Erlesenes aus und um den Dritten.
Angelo Soliman. Ein exotisches Kapitel Alt-Wien
Er war kultiviert und gebildet. Man malte ihn in Öl und machte ihn zum Meister in der Freimaurerloge. 1796 starb er in Wien. Dann stopften sie ihn aus wie ein seltenes Tier und gaben den präparierten Leichnam im Wiener Hof-Naturalienkabinett zur Besichtigung frei. Solimans Tochter protestierte jahrelang. Eine verirrte Kanonenkugel setzte 1848 das Magazin des Museums in Brand und beendete ein tragisches Schicksal . . .
Monika Firla-Forkl erinnert an diese tatsächliche Begebenheit, die Bauer zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Papier gebracht hatte. Sie entdeckt neue Fakten und alte Vorurteile. Und schreibt zugleich über ein ewiges Thema: wie Menschen auf dieser Einen Welt miteinander umgehen. Und was wir noch lernen müssen, um uns nicht fremd oder gar feind zu sein.
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Von Soliman zu Omofuma: Afrikanische Diaspora in Österreich
Im Rahmen der Diskussion über Asylpolitik und Integration spielt die stark zunehmende Migration von Afrikanern und Afrikanerinnen in die EU eine wichtige Rolle. In Österreich finden sich seit dem tragischen Tod von Marcus Omofuma in Polizeigewahrsam 1999 Verwaltungsbehörden, Gerichte und Medien mit heftiger Kritik konfrontiert. Gleichzeitig führen Hilfs- und Bildungseinrichtungen, aber auch kommunale Institutionen, Kirchen und Gewerkschaften zahlreiche Integrationsprojekte durch, wichtige afrikanische Community- Strukturen mit Vereinen, Kulturaktivitäten und Firmen haben sich etabliert. Der vorliegende Sammelband stellt die Probleme der Gegenwart erstmals in einen historischen Zusammenhang – beginnend mit dem im Zeichen der biblischen „Weisen aus dem Morgenland“ getauften Balthasar und dem fürstlichen Kammerdiener und Freimaurer Angelo Soliman. Unter welchen sozialen Verhältnissen lebten Migrantinnen und Migranten aus Afrika in früheren Zeiten, wie gestaltete sich ihre Einbindung in Arbeitsmärkte, Bildungsinstitutionen und das gesellschaftliche Leben? Wie setzten und setzen sie sich mit Benachteiligung und Emanzipationsmöglichkeiten auseinander? – Wenigen gelungenen Beispielen von Integration steht eine Geschichte des Rassismus und der Diskriminierung gegenüber.
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Angelo Soliman – Ein Afrikaner in Wien
Wirklich berühmt wurde Angelo Soliman (1721-1796) erst nach seinem Tod: als ausgestopfter „“Wilder““, der in der kaiserlichen Naturaliensammlung ausgestellt war. Dabei ist seine Lebensgeschichte an sich faszinierend – es handelt sich um das geglückte Leben eines Migranten, der im Wien des 18. Jahrhunderts Karriere machte. Soliman war der erste nichteuropäische Zuwanderer in Wien, über dessen Leben genug überliefert ist, um ihn als Person zu erschließen. Um 1721 in der Sahelzone geboren, kam er als Sklave nach Sizilien und als Soldat in den Dienst von Fürst Lobkowitz und schließlich nach Wien, wo er beim Fürsten Liechtenstein bis zum Lehrer der Fürstenkinder aufstieg. Er war hochgebildet und als Freimaurer auch Logenbruder von Mozart. Nach orientalischem Geschmack gekleidet, ging er auch bei Hofe ein und aus und war Gesprächspartner von Joseph II.
In diesem Buch machen sich renommierte Historiker und Wissenschaftler auf die Suche nach Angelo Soliman als Person und als Mensch im kulturellen Kontext seiner Zeit, und behandeln dabei Themen von Sklavenhandel über die aristokratische Mode der Kaffeemohren, die moralische Wende Aufklärung bis zu kulturellen und rassistischen Stereotypen.
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Erdberg. Dorf in der Stadt
Von Stimmer Klusacek – eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Buch über Erdberg.
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Landstraße – Geschichten und Anekdoten
Das Buch will Ihnen den mit Sehenswürdigkeiten so üppig ausgestatteten Bezirk durch heitere, spannende, mitunter auch berührende Erzählungen, die mit diesen Schauplätzen verbunden sind, näherbringen. Sind Sie je auf einer Sphinx im Belvedere gesessen? Erinnern Sie sich an den ‚Europazug‘? Haben Sie Ihre ersten Eislaufschritte am glänzenden Eis des Wiener Eislaufvereins gemacht und Ihre ersten Tanzschritte etwa am glatten Parkett der Tanschule ‚Fränzel‘? Haben Sie später so manchen Ball in den Sofiensälen besucht oder gehörten Sie sogar dem Eröffnungskomitee an? Kennen Sie das älteste Wirtshaus im ‚Dritten‘ oder wissen Sie, was Richard Löwenherz mit Erdberg verbindet? Das und noch vieles mehr finden Sie zusammengefasst zu einem Bündel Landstraßer Alltagsgeschichten vor historischem Hintergrund in diesem Buch.
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Eine Kulturgeschichte des 3. Wiener Gemeindebezirks
Die Landstraße ist einer der ältesten Bezirke Wiens. Zahlreiche Kulturinstitutionen, Botschaften und historische Gebäude wie das Schloss Belvedere oder das Hundertwasserhaus schmücken den 1850 entstandenen Stadtteil. Mit zahlreichen Informationen zur Kulturgeschichte der Landstraße gewähren Karl Hauer und Rudolf Zabrana interessante Einblicke in die wechselvollen Geschicke des Bezirks. Abgerundet von Zeitzeugenberichten, beinhaltet das Kompendium außerdem einen Fotoessay von Gerhard Trumler, die Darstellung der Situation der jüdischen Bevölkerung des 3. Wiener Gemeindebezirks sowie einen Sonderabschnitt über die Landstraßer Durchgänge. Dieses Buch soll neben neuesten archäologischen Funden und Erkenntnissen den Bogen bis heute spannen. Anhand des zum großen Teil unveröffentlichten historischen Bildmaterials soll diesem liebenswerten Bezirk, in dem zahlreiche prominente Österreicher wie Helmut Qualtinger, Heimito von Doderer oder Peter Henisch ihre Wurzeln haben, ein Denkmal gesetzt werden.
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Ein Bezirk schreibt sein Buch. Die Landstraße 1933-1955
Ein Bezirk schreibt sein Buch. Die Landstraße 1933-1955 von Alexander Stollhof und Doris Weißmüller-Zametzer. Vom Ständestaat bis zum Staatsvertrag reicht der historische Bogen, in dem sich Menschen aus Wien Landstraße an ihre persönlichen Erlebnisse während dieser turbulenten Zeitspanne erinnern. Durch die gebündelte Schilderung der individuellen Lebensumstände und Schicksale wird es möglich ein Stück Alltagsgeschichte, eingebettet in den dritten Wiener Gemeindebezirk, dem Vergessen zu entreißen. Dies ist wichtig, denn neben den politisch-historischen Geschehnissen waren es vor allem die Menschen, die in ihr lebten, die jene Zeit prägten.
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Wien – Landstrasse: Ein Bilderbogen
Durch Beschluss des Wiener Gemeinderates vom 6. Juli 1849 und kaiserliche Sanktion vom 8. März 1850 wurden die Vorstädte Erdberg, Weißgerber und Landstraße – die alte Nikolaivorstadt – in den Verband der kaiserlichen Haupt- und Residenzstadt aufgenommen. In den nunmehr vergangenen 150 Jahren hat sich das Erscheinungsbild des dritten Bezirkes, mehr als es seinen Bewohnern so immer bewusst wird, doch sehr deutlich verändert. Durch den vorliegenden Band sollen nicht nur diese Änderungen im Erscheinungsbild des Bezirkes, sondern auch die darin wohnenden und arbeitenden Menschen im Zeitraum zwischen 1870 und 1970 fotografisch dargestellt werden. Der Autor, der ein profunder Kenner des Bezirkes ist, war jahrelang Mandatar des Bezirkes und zuletzt Landtagsabgeordneter und Gemeinderat, und veröffentlichte bereits in der Vergangenheit zwei Bezirksbände. Die etwa 240 zum Teil bisher unveröffentlichten Aufnahmen dieses Bandes schöpfte der Autor nicht nur aus seinem eigenen reichhaltigem Archiv, sondern auch zu einem nicht unwesentlichen Teil aus den Beständen des Bezirksmuseums Landstraße. Der Rest stammt aus privaten Fotoalben.
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Wien-Landstrasse: Neue Bilder aus alter Zeit
Wien – Landstrasse ein weiterer Sondereinband von Christoph Römer (Autor). Durch Beschluss des Wiener Gemeinderates vom 6. Juli 1849 und kaiserliche Sanktion vom 8. März 1850 wurden die Vorstädte Erdberg, Weißgerber und Landstraße – die alte Nikolaivorstadt – in den Verband der kaiserlichen Haupt- und Residenzstadt aufgenommen. In den nunmehr vergangenen 150 Jahren hat sich das Erscheinungsbild des dritten Bezirkes, mehr als es seinen Bewohnern so immer bewusst wird, doch sehr deutlich verändert. Durch den vorliegenden Band sollen nicht nur diese Änderungen im Erscheinungsbild des Bezirkes, sondern auch die darin wohnenden und arbeitenden Menschen im Zeitraum zwischen 1870 und 1970 fotografisch dargestellt werden. Der Autor, der ein profunder Kenner des Bezirkes ist, war jahrelang Mandatar des Bezirkes und zuletzt Landtagsabgeordneter und Gemeinderat, und veröffentlichte bereits in der Vergangenheit zwei Bezirksbände. Die etwa 240 zum Teil bisher unveröffentlichten Aufnahmen dieses Bandes schöpfte der Autor nicht nur aus seinem eigenen reichhaltigem Archiv, sondern auch zu einem nicht unwesentlichen Teil aus den Beständen des Bezirksmuseums Landstraße. Der Rest stammt aus privaten Fotoalben.
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Geschichte des 3. Wiener Gemeindebezirkes
Dieses Buch ist ähnlich einem Schulbuch, daher wissenschaftlich formuliert. Manche Berichte sind sehr interessant. Und es stammt aus den 70er-Jahren.
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Geschichte der Pfarre S. Rochus und S. Sebastian
Geschichte der Pfarre S. Rochus und S. Sebastian auf der Landstrasse in Wien.
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Der Vollmond stand über Erdberg
Eine kindheitserinnerung,es läßt das alte erdberg vor meinen augen wieder auferstehen.Für alle leser welche noch bilder im kopf tragen und um die alten gassen aus diesem vietel bescheid wissen. Eine humorvolle liebevolle erinnerung an längst entschwundenes.wer erinnert sich nicht gerne an seine kindheit und herkunft.Ein lesevergnügen
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Der Friedhof St. Marx
Die Wiener verbinden mit dem Friedhof zu St. Marx heute weniger eine Begräbnisstätte als vielmehr einen Ort, an dem man spazieren gehen, die jährliche Fliederblüte genießen und sich erholen kann. Denn im Jahre 1874 fand hier zum letzten Mal ein Toter seine letzte Ruhe. Der Friedhof vermittelt bis heute das Lebensgefühl der Zeit, in der Wien der Mittelpunkt eines mächtigen Staates war. Bei einem Besuch verspürt man aber auch die damals aufkommende Morbidität des „fin de siècle“ und kann den Umgang mit dem Tod nachvollziehen, den die Wiener heute noch pflegen. Auch wenn viele Inschriften bereits verblasst sind und einiges mittlerweile unverständlich ist, bleibt der Friedhof ein wichtiger Zeuge aus dem Wien des Biedermeier.
Und wie jeder Friedhof weckt er Erinnerungen an längst Verstorbene, die uns bis heute im Gedächtnis geblieben sind. Allen voran Mozart, der 1791 in einem Armengrab auf dem „St.-Marxer Communalen Friedhof“ beigesetzt wurde. Auch Anna Strauß lag hier begraben, die Mutter jenes Komponisten, der einen der berühmtesten Walzer komponiert hat.
Univ. Prof. Dr. Gerhard Kletter ist bereits mit mehreren historischen Büchern über Wien und seine Institutionen hervorgetreten, neben anderen auch über den Cobenzl, dessen erster Besitzer, Graf Cobenzl, auch hier auf dem Friedhof St. Marx begraben ist.
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Eine letzte biedermeierliche Begräbnisstätte in Wien
Auf dem „Freythof ausser der Linie“ wurden zwischen 1782 und 1873 zahlreiche Menschen bestattet, denen zumeist ein mühsam errungener sozialer Aufstieg gemeinsam war. Um ihre irdischen Erfolge in der Erinnerung für die Nachwelt zu bewahren, wurden ihnen, bald nach Rücknahme der josephinischen, gleichmacherischen Bestattungsreform, in biedermeierlicher Liebe zur vielfältigen Symbolform, klassizistische oder historistische Grabdenkmäler gewidmet, mit attischen Stelen, trauernden Genien, Urnen, Tränentüchlein und Fackeln, steinernen Palmzweigen und flatternden Schmetterlingen geziert. Unter den rund 6.000 Grabsteinen finden sich Hunderte, die Namen von Künstlern, Wissenschaftlern, Praterleuten und sonstigen Persönlichkeiten tragen, Grabmäler, die dem Besucher von Wiens reicher Vergangenheit, von stolzen und traurigen Lebensschicksalen erzählen. Die weniger Erfolgreichen hingegen kamen, so wollte es die soziale Ordnung jener Zeit, in anonyme Armen- oder Schachtgräber. Der Erfinder Josef Madersperger etwa, oder jener späterhin recht bekannte Komponist, der 1791, mit 35 Jahren, in einem solchen anonymen Schachtgrab beigesetzt wurde, und dessen Reste zehn Jahre später nach Auflassung und Neubelegung des Grabortes hier irgendwo verstreut worden waren: Wolfgang Amadeus Mozart.
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Wien in Sage und Legende
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Wien 1945-1955: Zeitzeugen berichten
Zeitzeugen berichten über die Wiener Kriegs- und Aufbaujahre: von den mit Kuckucksrufen im Rundfunk angekündigten Luftangriffen über die „Vier im Jeep“ bis zum ersten Geläut der wiederinstallierten „Pummerin“. Aus dem Inhalt: Luftangriffe in der Josefstadt – Kämpfe an der Floridsdorfer Brücke – Phosphorbomben auf Erdberg – Einquartierung unserer „Hausrussen“ – Tieffliegerangriffe auf Hietzing – Afroamerikaner und Mischlings-Babys – Lebensmittelsturm auf der Südbahn – Die Amerikaner suchen nach NS-Devotionalien – Zistersdorf und die Mongolen…
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Seit 74 Jahren wohne ich im 3. Bezirk in Wien (mein Baujahr 1947), verfolge mit großem Interesse alles nostalgische aus…